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EinsatzdetailsAktualisiert: 22.12.2012 um 07:56 Uhr von Oliver Dolinsky
DatumStichwortBeginnEndeFahrzeuge
19.12.2012Lagerbrand16:59 Uhr04:00 UhrLF 16 STW AB-Wasserförderung MTW
Kurz vor 17.00 Uhr wurde die Abt. Neureut zusammen mit der Berufsfeuerwehr KA zu diesem Einsatz alarmiert, um die dortigen Einsatzkräfte durch Einsatz des Abrollbehälters Wasserförderung mit Löschwasser aus einem Baggersee zu versorgen. Die Fahrzeuge der Feuerwehr Karlsruhe trafen sich an einer Tankstelle nahe der Autobahnausfahrt Kronau, wo sie von einem Lotsen der örtlichen Feuerwehr zur Wasserentnahmestelle geführt wurden. Dort wurde die Wasserentnahme vorbereitet und das Pumpenmodul abgesetzt. Anschließend wurde eine 1000 m lange Leitung mit F-Schläuchen bis kurz vor die Einsatzstelle verlegt, wo ein Verteiler gesetzt wurde und die Einsatzstelle mit insgesamt vier B-Leitungen versorgt wurde. Da die Leitung mehrere Kreuzungen bzw. Einmündungen passierte, wurden hier zur Unterstützung der Polizei mehrere Kameraden zur Absicherung eingesetzt. Nachdem sich die Berufsfeuerwehr aus dem Einsatz herauslöste, wurde die Wasserentnahmestelle sowie die Leitung durch die Kräfte der Feuerwehr Neureut betreut. Da ein Ende des Einsatzes zu diesem Zeitpunkt nicht absehbar war, wurde eine Ablösung des Personals gegen 23.00 Uhr durchgeführt. Hierzu fuhren acht weitere Kameraden mit einem MTW die Einsatzstelle an. Da die Wasserversorgung im Laufe der Nacht nicht mehr weiter benötigt wurde, konnten die Fahrzeuge aus Neureut um 3.30 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Der Abbau der Wasserversorgung erfolgte am nächsten Morgen durch eine Wachabteilung der Berufsfeuerwehr.
Insgesamt kamen aus Neureut 23 Kameraden mit drei Fahrzeugen zum Einsatz. Die Berufsfeuerwehr war ebenfalls mit drei Fahrzeugen und 9 Feuerwehrmännern tätig.

Einen besonderen Dank möchten wir den Bewohnern von Langenbrücken aussprechen, welche die eingesetzten Kräfte entlang der Förderstrecke zusätzlich zur Verpflegung durch das DRK mit warmen Getränken und Essen versorgt haben!

Ein Schaden in Millionenhöhe Entstand am Mittwochnachmittag bei einem Lagerhallenbrand in einem Gewerbepark im Ortsteil Langenbrücken der Bädergemeinde Bad Schönborn.

Kurz nach 16 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Feuerwehrleitstelle Karlsruhe eine starke Rauchentwicklung aus dem „Renz-Areal“. Als die ersten Kräfte der örtlichen Feuerwehr unter der Leitung von Kommandant Erik Dammert mit ihren Löschfahrzeugen an der Brandstelle eintrafen, hatte der Brand einer größeren Abfallmenge bereits auf die angrenzende Lagerhalle übergegriffen. Mit Unterstützung der aus Kronau, Östringen und Bruchsal nachalarmierten Feuerwehrkräfte wurde ein massiver Löschangriff vorgetragen. Der Brand konnte so auf einen Teil der Lagerhalle begrenzt werden. Weitere benachbarte Lagerhallen und ein größerer Mineralöltank konnten vor dem Feuer gerettet werden. Zur Unterstützung der eingesetzten Kräfte wurden umgehend weitere Feuerwehren hinzugezogen. So rückten selbst die Kollegen aus Walldorf aus dem benachbarten Rhein-Neckar-Kreis mit dem Gelenkmast und einem Löschfahrzeug zur Brandbekämpfung an. Aus dem Landkreis Karlsruhe wurden weitere Kräfte aus Waghäusel, Ubstadt- Weiher und Kraichtal nachgefordert. Zur Unterstützung des Einsatzleiters bildete sich eine Führungsgruppe mit Kräften aus den Wehren Bad Schönborn, Kronau und Östringen. Kreisbrandmeister Thomas Hauck und sein Stellvertreter Ullrich Koukola unterstützten die Einsatzleitung bei der Führung von über 200 Einsatzkräften der Feuerwehren mit zahlreichen Lösch- und Einsatzfahrzeuge. Die Feuerwehr konnte nur unter Atemschutz gegen die Flammen vorgehen. Für die weitere Ausrüstung der Kräfte mit Atemschutzgeräte wurde der Abrollbehälter „Atemschutz“ der Feuerwehr Philippsburg zur Einsatzstelle beordert. Zur Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser aus einem benachbarten Baggersee wurde das Löschwasserversorgungssystem der Feuerwehr Karlsruhe eingesetzt. Mit Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Neureut wurde dieses Hightec-System nun schon wiederholt und erfolgreich im Landkreis eingesetzt. Die 150 Millimeter starken Schläuche werden hier mit einem Fahrzeug zur Einsatzstelle verlegt und versorgen die Löschmannschaften mit einer großen Menge des wichtigen Löschwassers. Löschtrupps der Feuerwehr sicherten außerdem mehrere Gasflaschen aus der brennenden Lagerhalle und verhinderten somit ein weiteres Ausbreiten des Feuers. Da in der ca. 2.000 qm großen Halle erhebliche Mengen von Kunststoffen gelagert waren, bildete sich durch den Abbrand der Kunststoffe eine weithin sichtbare Rauchwolke. Diese zog sich über den nördlichen Landkreis bis in die Pfalz hin. Messtrupps des Gefahrgutzuges "Nord" und der Feuerwehr Philippsburg führten in mehreren, zum Brandort angrenzenden Städten und Gemeinde Schadstoffmessungen durch. Es wurden hierbei keine Konzentrationen an Schadstoffen festgestellt. Die Feuerwehr Walldorf führte mit ihrem Messfahrzeug Vergleichsmessungen in den angrenzenden Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises durch und konnte auch dort keine Gefährdung feststellen.

Der Rettungsdienst war unter der Leitung von Jürgen Weber als organisatorischen Leiter mit 50 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Die Kräfte des Rettungsdienstes versorgten die Einsatzkräfte auch mit Essen und Getränke. Leitender Notarzt Dr. Richard Spörri stand der Feuerwehr auch als Fachberater Chemie bei den Messungen zur Seite. Durch den Brand und bei den Löscharbeiten gab es keine Verletzten.

Das Technische Hilfswerk aus den Ortsverbänden Oberhausen-Rheinhausen, Waghäusel, Pforzheim und Karlsruhe war mit schwerem Räumgerät vor Ort. Mit zwei Radladern wurde die Arbeit der Feuerwehr bei den Nachlöscharbeiten unterstützt sowie die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Die vielen Fahrzeuge und Gerätschaften der Feuerwehr wurden im weiteren Einsatzverlauf mit Treibstoffen versorgt. Das THW war mit einer Stärke von 20 Personen vertreten.

Die Polizei sperrte den gesamten Einsatzbereich mit mehreren Fahrzeugen ab. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Insgesamt war die Polizei mit 40 Beamtinnen und Beamten an der Einsatzstelle tätig. Bürgermeister Klaus-Detlef Huge machte sich ebenso wie Bezirksbrandmeister Jürgen Link vor Ort ein Bild vom Schadensausmaß und von der Tätigkeit der Rettungskräfte. Der Polizeihubschrauber unterstütze die Einsatzkräfte mit Luftbildern von der Einsatzstelle und bei der Feststellung der Ausbreitungsrichtung der Rauchwolke.

Quelle: KFV Karlsruhe
Pressemeldung des KFV Karlsruhe
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