Feuerwehr rettet 40 Schüler | geschrieben von Dirk Schelling |
Am
Freitag den 11.11., jedoch nicht um 11.11 Uhr, sondern kurz vor 9.00 Uhr
schrillte in der Neureuter Nordschule der Räumungsalarm. Manch einer
mag vielleicht zunächst an den Faschingsauftakt gedacht haben, doch
als die rund 360 Schüler das Gebäude verließen, war dem
Einen oder Anderen aufgrund des verrauchten Treppenhauses doch vielleicht
etwas mulmig zu Mute. Insgesamt 40 Schülern wurde durch die Rauchentwicklung
sogar der Weg ins Freie versperrt, sodass Sie im sicheren Flur hinter einer
Rauchschutztüre zurückblieben und sich dort lautstark bemerkbar
machten. Die Abteilung Neureut wurde um kurz vor 9.00 Uhr alarmiert, woraufhin der Mannschaftstransportwagen mit dem Zugführer, ein Löschgruppenfahrzeug und die Drehleiter zur besagten Nordschule ausrückten. Um es vorweg zu nehmen, die Feuerwehrleute wussten Bescheid, schließlich hatten sich viele der Kameraden an diesem Vormittag frei genommen, um bei dieser Räumungsübung mitzuhelfen. Nach und nach dämmerte es wahrscheinlich auch den Kindern und Jugendlichen, als sie sich am Sammelplatz eingefunden hatten und das Geschehen beobachteten. Der Zugführer befragte die Schulleiterin, welche ihm die Auskunft geben konnte, dass eine starke Rauchentwicklung im Treppenraum für zwei Klassen im Flur des zweiten Obergeschosses den Fluchtweg versperre und ein Schüler im Treppenraum vermisst würde. Aufgrund dieser Informationen konnten die Aufgaben schnell verteilt werden. Die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeugs übernahm die Vermisstensuche und Brandbekämpfung über den Treppenraum, die Drehleiter wurde parallel zur Rettung der eingeschlossenen Schüler im zweiten Obergeschoss eingesetzt. Der Angriffstrupp, welcher unter Atemschutz mit einem C-Rohr in das Schulhaus vorging, spürte schnell den vermissten Schüler auf und konnte ihn ins Freie bringen. Dort wurde er umgehend durch die bereitstehenden Kameraden betreut. Anschließend konnte die Brandbekämpfung aufgenommen und gleichzeitig mit der Überdruckbelüftung begonnen werden. Der Großteil der Schüler stieg über den Leiterpark der Drehleiter ab, nur wenige verließ in letzter Sekunde der Mut, sodass sie in vier Fuhren mit dem Korb auf den sicheren Boden gebracht wurden. Nachdem dass vermeintliche Feuer gelöscht war, wurden alle betroffenen Räume belüftet. Der verwendete Diskonebel ließ eindrucksvoll erkennen, wohin er sich überall ausbreitet, wenn nicht alle Türen nach dem Verlassen der Klassenräume geschlossen werden Alles in allem eine reibungslose Übung gleichermaßen für die Schule, wie auch für die Feuerwehr. Bilder: Neureuter Nachrichten |
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