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Seit
nunmehr 30 Jahren präsentiert sich die Abteilung Neureut bei ihrer
Leistungsschau einem breiten Publikum. Dank der vielen Aktionen, Vorführungen,
Übungen und natürlich einem umfangreichen Verpflegungsangebot
ist das Feuerwehrhaus an diesem Tag beliebter Anlaufpunkt für Jung
und Alt.
Am vergangenen Sonntag eröffnete Abteilungskommandant Dieter Herbold
die Leistungsschau. Unter den Gästen hieß er Herrn Ortsvorsteher
Jürgen Stober mit Gattin, die kommunalpolitischen Vertreter des Stadt-
und Ortschaftsrates sowie weitere Vertreter des öffentlichen Lebens
und der Feuerwehrseite willkommen. Aufgrund der bevorstehenden Bundestagswahl
musste in diesem Jahr vom traditionellen Termin des dritten Septembersonntags
abgewichen werden. Für den Termintausch bedankte sich der Abteilungskommandant
ausdrücklich beim Freundeskreis Neureuter Heimathaus! Einen besonderen
Dank richtete er an den Musikverein Neureut, der auch in diesem Jahr wieder
zum Frühschoppenkonzert aufspielte. Mit der Errichtung des Feuerwehrgerätehauses
am Bärenweg 5, die sich 2005 zum 40-sten Mal jährt, ist auch ebenso
lange die Funktion des Gerätewartes verbunden. Günther Schuld,
der vor wenigen Wochen in den Ruhestand trat, hatte dieses Amt vier Jahrzehnte
lang ausgeführt. Das Feuerwehrhaus ist rund um die Uhr Anlaufpunkt
für hilfeersuchende Bürger – viele Stunden Feuerwehrtätigkeit,
auch außerhalb der Arbeitszeit erforderten sein besonderes Engagement.
Für seine Tätigkeit erhielt Schuld gemeinsam mit seiner Frau Hannelore
einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim
Titisee. Außerdem gab es aus den Händen des Abteilungskommandanten
eine Ehrenurkunde und Blumen. Ebenfalls mit einem Blumenstrauß bedankte
sich Dieter Herbold an diesem Vormittag bei Theresa Hobler. Von ihr stammt
die malerisch neu gestaltete Außenfassade des Feuerwehrhauses. Ortsvorsteher
Jürgen Stober stellte fest, dass die Anwesenheit einer Stadt- und der
zahlreichen Ortschaftsrätinnen und Räte die Verbundenheit zur
Neureuter Feuerwehr widerspiegelt. Mit dem Ortschaftsrat und der Ortsverwaltung,
sowie der Stadt und der Branddirektion habe die Neureuter Wehr verlässliche
Partner zur Seite, die auch weiterhin um jegliche Unterstützung bemüht
sein werden, stellte er weiter fest. Jährlich sterben allein in Deutschland
hunderte von Menschen bei Brandereignissen, die vermeidbar wären, oder
bereits in einem früheren Stadium hätten bemerkt werden können.
Anhand dieser Tatsache griff Stober das diesjährige Motto der Baden-Württembergischen
Feuerwehraktion 2005 „Die Feuerwehr hilft – Vorbeugen musst
Du“, mit dem Schwerpunkt „Rauchmelder retten Leben“ auf.
Er bemerkte hierzu, dass in Neureut die Brandschutzerziehung, welche bereits
im Kindergarten beginnt, und sich dank ehrenamtlichen Engagements in der
Grundschule fortsetzt, einen sehr hohen Stellenwert habe. Zum Abschluss
der Eröffnung konnte der Ortsvorsteher insgesamt 10 Kameraden das goldene
Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg überreichen. Die
Gruppe hatte dieses bei der Abnahme in Sulzfeld mit 0 Fehlerpunkten erkämpft.
Das Programm der Feuerwehr lockte auch in diesem Jahr trotz des später
etwas schlechter werdenden Wetters zahlreiche Gäste an. Länger
als geplant konnten die Besucher, aufgrund des großen Andrangs, beim
Drehleitersteigen ihren Mut herausfordern. Die Jugendfeuerwehr hatte ihre
große Spielstraße aufgebaut und stellte am Nachmittag bei einem
Löschangriff ihr Können unter Beweis. Wertvolle Informationen
zum Thema „Gefahren im Haushalt“ wurden den Gästen eindrucksvoll
bei einer Vorführung demonstriert. Der laute Knall einer explodierenden
Spraydose prägte sich sicherlich ebenso bei den Gästen ein, wie
das falsche Löschen eines Fettbrandes mit Wasser, oder das Nachgießen
von Spiritus beim Holzkohle-Grillen. An einem Brandsimulator konnte im Anschluss
der Einsatz von tragbaren Feuerlöschern geübt werden. Dank der
vielen fleißigen Hände im Hintergrund bot die Wehr in bewährter
Weise eine professionelle Bewirtung an. Zu Gunsten von Currywurst, Steak,
Bratwurst, Erbseneintopf oder Pommes frites ließ so manche Familie
an diesem Tag ihre heimische Küche kalt. Wir bedanken uns bei allen
Gästen für ihren Besuch und das gezeigte Interesse, sowie bei
allen Helfern für Ihren Einsatz.
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