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Den
Abschluss des praktischen Übungsdienstes bilden bei der Abteilung Neureut
jedes Jahr die so genannten „Übungen an mehreren Objekten“. Am Samstag,
den 06.11.2004 wurden die Kameraden der Abteilung Neureut mit zwei Brandereignissen
konfrontiert, die jeweils den Einsatz des Löschzuges bestehend aus Tanklöschfahrzeug,
Drehleiter, Löschgruppenfahrzeug und zusätzlich des Rüstwagens erforderlich
machten. „Brand im Jugendzentrum, mehrere vermisste Personen“ lautete das
Einsatzstichwort für die erste Übung. Im „Trafohäusle“ in der Teutschneureuter
Straße sollte bei einer Jugendveranstaltung eine Hifi-Anlage in Brand geraten
sein. Durch die rasante Brandausbreitung und Verrauchung des Gebäudes gerieten
die Anwesenden in Panik und konnten sich nicht mehr selbständig retten.
Nachdem die Feuerwehr zunächst die Eingangstüre durch ziehen des Schließzylinders
geöffnet hatte, konnten die ersten Trupps unter Atemschutz die Menschenrettung
und Brandbekämpfung aufnehmen. Parallel wurden sowohl die Drehleiter als
auch tragbare Leitern in Stellung gebracht, um Personen aus den oberen Stockwerken
zu retten. Negativ machte sich an dieser Stelle die Holzkonstruktion, welche
das Gebäude umgibt bemerkbar, da diese den Einsatz der Leitern behinderte.
Da die Übungsannahme vorgab, dass sich der Einsatz bei Dunkelheit um 19.00
Uhr abspielte, wurde der Rüstwagen zur Ausleuchtung der Einsatzstelle nachgefordert.
Im weiteren Verlauf konnte die Mannschaft des Löschgruppenfahrzeugs über
das Untergeschoss vorgehen, so dass insgesamt vier Personen gerettet wurden.
Eine der Personen musste aufgrund Ihrer Verletzungen über die schwenkbare
Krankentragelagerung der Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Die zweite
Übung führte die Feuerwehr zu einer Schlosserei „Im kleinen Bruch“. Nachdem
es hier bei Schweißarbeiten zu einer Verpuffung gekommen war, wurden durch
die Brandausbreitung mehrere Personen im Gebäude eingeschlossen. Neben den
üblichen Schwierigkeiten wie z.B. Gasflaschen, mit denen man bei einem Werkstattbrand
rechnen muss, wurden die Kräfte des ersten Fahrzeugs mit einer brennenden
Person konfrontiert, die sich beim Eintreffen im Bereich der Zufahrt befand.
Ein weiteres Problem tat sich auf, als durch die vorgehenden Atemschutztrupps
ein Verletzter unter einem Stahlträger eingeklemmt in der Werkstatthalle
aufgefunden wurde. Die Befreiung mittels pneumatischer Hebekissen aus dem
Rüstwagen wich auf Grund der Dringlichkeit den körperlichen Kräften der
Kameraden, die den Stahlträger manuell zur Seite hievten. Insgesamt waren
drei Trupps unter Atemschutz im Einsatz, die alle gestellten Aufgaben meistern
konnten. Vielen Dank an dieser Stelle an die Übungsvorbereiter, die Jugendfeuerwehrmitglieder,
welche als Verletztendarsteller agierten, sowie dem Küchen –und Thekenteam
für die Verpflegung.
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