Patientengerechte Rettung geschrieben von Thomas Heinold
Fortbildungsveranstaltung an verunfallten Lkws

Am vergangenen Wochenende (16.10.) war es einer Gruppe der Neureuter Feuerwehr möglich, die Rettung von verunfallten Personen aus einem LKW zu üben. Bei der Fa. Scania Knirsch im Industriegebiet Grötzingen wurden zwei verunfallte Lkws bereitgestellt, mit denen ein fast originalgetreuer Unfall nachgestellt werden konnte. Zunächst bekamen die Teilnehmer von Kamerad Holger Dolinsky, der selbst bei der der Fa. Knirsch arbeitet und diese Veranstaltung ermöglichte, eine theoretische Unterweisung an Lkws. Die Unterweisung enthielt unter anderem das Verhalten der Fahrerkabine bei einem Aufprall oder das manuelle Lösen des Federspeichers. Anschließend ging es an die vorbereitete Einsatzübung. Im nachgestellten Unfall wurde ein Frontalzusammenstoss zweier Lkws dargestellt, bei dem der Beifahrer mit den Füssen eingeklemmt wurde. Die erste Maßnahme war das öffnen der Türe mit dem Spreizer, um einen Zugang zum Patienten zu schaffen. Bei verunfallten Lkws wird in der Regel hierfür eine Rettungsplattform verwendet, um die Arbeits- und Rettungshöhe zu überbrücken. Da die Abteilung Neureut über so eine Plattform nicht verfügt, entschied man sich für eine in Neureut vorhandene Alternative, die Drehleiter. Nachdem alle Entlastungsschnitte getätigt waren, kamen die hydraulischen Rettungszylinder zum Einsatz, um den Fußraum auszuweiten, so dass der Patient ohne Hindernisse aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte. Für die Rettung kamen die Schaufeltrage und die schwenkbare Krankentragenlagerung der Drehleiter zum Einsatz. Damit war eine schonende und patientengerechte Rettung gegeben. Zum Schluss möchten wir uns nochmals bei Kamerad Holger Dolinsky für die Durchführung der Veranstaltung bedanken so wie bei der Firma Scania Knirsch für die Bereitstellung der Fahrzeuge und des Übungsgeländes.


 
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