Am Montag, den 17.05.2004 gegen 19:30 Uhr kam es im Chemiesaal des Schulzentrums zu einem Brand. Dort waren zwei Schüler mit ihrem Lehrer bei Vorbereitungen für den nächsten Unterrichtstag. Als zwei Stoffe miteinander reagierten, kam es zu einer Verpuffung mit Brand- und Rauchentwicklung. Einer der Schüler konnte noch den Raum verlassen um den Hausmeister zu informieren, wobei er mehrere Türen öffnete und sich der Brandrauch dadurch im Treppenhaus schnell ausbreiten konnte. Da zu diesem Zeitpunkt mehrere Kurse der VHS im 2.OG stattfanden, wurde den Personen der Fluchtweg abgeschnitten. In der Zwischenzeit hatte der Hausmeister die Feuerwehr alarmiert und den Feueralarm im Schulgebäude ausgelöst. Die Abteilung Neureut rückte kurz darauf mit dem Löschzug aus. Durch das zuerst eingetroffen Tanklöschfahrzeug wurde die Menschenrettung und die Brandbekämpfung im Bereich des Chemiesaals eingeleitet. Zeitgleich wurde von der Mannschaft des Löschgruppenfahrzeug (LF16) und der Drehleiter die Menschenrettung über die Schiebleiter und die Drehleiter aus dem 2.OG durchgeführt. Mit dem Löschzug traf auch der Mannschaftstransportwagen mit Zugführer Oliver Dolinsky ein, der sich entschied, die Einsatzstelle in zwei Abschnitte einzuteilen, wonach das Tanklöschfahrzeug zusammen mit dem Rüstwagen den Abschnitt beim Chemiesaal übernahm und die Fahrzeuge LF16 und Drehleiter dem zweiten Abschnitt zugeteilt wurden. Zur Unterstützung der beiden Abschnitte und für die Wasserversorgung kam das LF 8 zum Einsatz. Insgesamt konnte die Feuerwehr 12 Personen retten und der DRK Bereitschaft Neureut, die mit drei Fahrzeugen vor Ort war, zur weiteren Versorgung übergeben. Dank den Mitarbeitern des Polizeipostens Neureut, welche die Kreuzungsbereiche auf der Anfahrt absicherten, konnte diese realistisch mit Sondersignal durchgeführt werden. Im Anschluss an die Übung konnte Abteilungskommandant Dieter Herbold im Neureuter Feuerwehrgerätehaus Herrn Ortsvorsteher Günter Seith mit Vertretern aller Fraktionen des Ortschaftsrates, Herrn Oberstudiendirektor Wiebel sowie die Kameraden der Feuerwehr, des DRK Ortsvereins Neureut und des Polizeipostens begrüßen. Herr Müller und Herr Bechtold, die als Vertreter der Branddirektion die Übung beobachtet hatten, bescheinigten einen gut strukturierten und funktionierenden Übungsablauf. Da es nur Kleinigkeiten zu bemängeln gab, stellte er fest, dass die gestellten Aufgaben von der Abteilung mit Bravour gemeistert wurden. Ortsvorsteher Seith lobte die gute Zusammenarbeit von Feuerwehr, DRK und Polizei. Oberstudiendirektor Wiebel freute sich, eine so gut funktionierende Feuerwehr gesehen zu haben und weiß nun, dass er im Ernstfall keine Angst um seine Schule haben muss. Immerhin, so betonte er, halten sich an einem Schultag 1500 Schüler und 120 Lehrer im Schulgebäude auf.