Feuerwehrtag 2002 BNN vom 10.06.2002

Explodieren brennende Autos?

tima. Dicke Rauchschwaden quellen aus einem Bürogebäude an der Ecke Lammstraße/Zähringerstraße. Mit ohrenbetäubenden Sirenen rückt die Feuerwehr an. Fährt Drehleitern aus, um über diese zu den Menschen im Gebäude vorzudringen. Passanten sehen dabei zu.

Kein tatsächlicher, nur ein simulierter Ernstfall. Ziel: Die Karlsruher Bürger für das Thema "Feuer" zu sensibilisieren. Das hatten sich die Berufsfeuerwehr und die 16 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Karlsruhe am Samstag beim Feuerwehrtag zur Aufgabe gemacht. Veranstaltet wurde der Feuerwehrtag auf Wunsch des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Teufel anlässlich des Landesjubiläums.

Markus Pulm, Pressesprecher der Karlsruher Feuerwehr, betont: "Uns ist es wichtig, die Menschen über Brandschutz zu informieren." Außerdem habe man so die Möglichkeit, die Arbeit der Feuerwehr einer breiten Öffentlichkeit darzustellen und gleichzeitig um Nachwuchs zu werben. Oberste Priorität hat allerdings der Brandschutz. Denn: "Durch Brandunfälle sterben bundesweit 600 bis 800 Menschen pro Jahr", weiß Pulm. "In Karlsruhe sind es zwei bis drei."

Wüssten die Leute ein bisschen Bescheid, so Pulm, könnte diese Zahl halbiert werden. Deshalb boten die Florian-Jünger Wissenswertes für den Alltagsgebrauch. Fängt etwa ein Topf mit Fritösefett zu brennen an, schnell den Deckel drauf und nie mit Wasser löschen. Das kann nämlich eine meterhohe Stichflamme verursachen. "Das wissen viele Leute einfach nicht", so Pulm. Genauso will er mit dem Klischee von brennden und dann explodierenden Autos aufräumen. "Das passiert im Fernsehen, in der Realität ist das unmöglich."

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