Ganz nah an der Realität ... geschrieben von Dirk Schelling

... waren in diesem Jahr die sogenannten "Übungen an drei Objekten", welche den praktischen Übungsbetrieb für dieses Jahr abschlossen.

Vielfältig wie die Einsatzsituationen, denen die Feuerwehr tagtäglich begegnen kann, sollten auch die Übungen gestaltet werden. Dieser Aufgabe hatten sich in diesem Jahr Rainer Jachner, Daniel Hirth, Dirk Schelling und Stefan Selzer angenommen. Mehrmals musste das Übungsobjekt im Vorfeld aufgesucht werden um die Übungen auszuarbeiten. An dieser Stelle vielen Dank an die Ortsverwaltung Neureut, welche uns Fahrzeuge und Geräte des Bauhofs zur Verfügung gestellt hatte, sodass auch am späten Freitag Abend noch intensive Vorbereitungen getroffen werden konnten.

Die derzeit leerstehenden Gebäude der ehemaligen US-Kaserne wurden uns vom Bundesvermögensamt zur Verfügung gestellt und erlaubten zahlreiche Szenarien an diesem Tag. So gab es nicht, wie sonst üblich drei, sondern fünf Übungen, welche die anwesenden Kameraden wechselweise mit allen Neureuter Einsatzfahrzeugen auf Trapp hielten.

Der Löschzug kam zum Einsatz, als es in einem zweistöckigen Unterkunftsgebäude gleich in mehreren Zimmern gleichzeitig brannte und mehrere Personen im Gebäude vermisst wurden. Das Gebäude war mit Stroh -und Holzfeuern präpariert und mit Nebelmaschinen verraucht.

Im Anschluss wurden die Kameraden zu einem Gefahrguteinsatz gerufen. Aus einem Tankwagen trat eine brennbare Flüssigkeit aus, die sich noch während der Erkundungsphase im Zuge einer Explosion, die mit Leuchtfackeln, Nebelmaschinen und Sylvesterböllern inszeniert war, entzündete. Besondere Schutzausrüstung und Sonderlöschmittel waren gefragt.

Zum Abschluss wurden die Fahrzeuge zu verschiedenen Einsatzstellen gerufen. Wieder einmal brannte es in einem Gebäude, ein Baum war auf einen PKW gestürzt und hatte den Fahrer eingeklemmt und eine bewusstlose Person war aus einem Tankbehälter zu retten.

Insgesamt ein interessanter, aber auch arbeitsreicher Tag, der um 14.00 Uhr beim Mittagessen ausklang. Abteilungskommandant Dieter Herbold bedankte sich an dieser Stelle bei den Kameraden, welche die Übungen ausgearbeitet und inszeniert hatten, bei der Werkfeuerwehr Bosch, die mit einem Tanklöschfahrzeug die mangelnde Wasserversorgung auf dem Kasernengelände ausgeglichen hatte, bei der Fa. Buchleiter für das Unfallfahrzeug sowie dem Küchenteam für die Verpflegung.

Dirk Schelling
 
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