Hauptübung der Feuerwehr Neureut | geschrieben von Dirk Schelling |
Brandstiftung auf dem "Rosenhof"
Am Montag, den 14.05.2001 führte der zweite Zug der Abteilung Neureut die Hauptübung am Rosenhof durch. Die Übungsannahme sah vor, dass sich durch Brandstiftung gelagertes Stroh auf dem Scheunendach des Hauptgebäudes entzündete und Kindern durch die Brandausbreitung die Flucht aus dem Wohngebäude nur noch auf den Balkon gelang. Zum Zeitpunkt der Alarmierung wurden noch weitere Personen vermisst. Unter realistischen Bedingungen rückten die Fahrzeuge des Löschzuges
im Minutentakt vom Neureuter Gerätehaus zur Einsatzstelle aus. Zunächst
wurden mehrere Trupps unter Atemschutz, zum Teil über tragbare Leitern,
in das Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung geschickt.
Nicht gehfähige Personen mussten, da ein Rettungseinsatz mit der
Drehleiter im engen Hinterhof nicht möglich war, über die Schleifkorbtrage
und Steckleitern herabgelassen werden. Ein weiteres Löschfahrzeug
entfaltete seinen Einsatz auf der Rückseite des Gebäudes im
Bereich der Stallungen, sodass in kurzer Zeit mehrere Rohre im Innen-
und Außenangriff, sowie ein Wenderohr über die Drehleiter,
eingesetzt waren. Da die Wasserversorgung über die vorhandenen Hydranten
nicht ausreichte wurde der Schlauchwagen zur Einsatzstelle beordert, um
von einem nahegelegenen See aus, eine unabhängige Wasserversorgung
sicherzustellen. Da die Zufahrt zum See verbarrikadiert war, kam auch
der Rüstwagen zum Einsatz, um mit Trennschneidern die Zufahrt freizuschneiden
und anschließend das Personal bei der Wasserversorgung zu unterstützen. Im Anschluss an die Übung konnte Abteilungskommandant Herbold Herrn Ortsvorsteher Seith und Angehörige des Neureuter Ortschaftsrates, Herrn Dr. Pulm mit Vertretern der Branddirektion sowie die an der Übung Beteiligten Organisationen begrüßen. Andreas Julien berichtete stellvertretend für die "Übungsleitung" über die Übungsannahme und den geplanten Verlauf. Herr Dr. Pulm schloss sich mit seiner durchweg positiven Übungsbetrachtung an. Einige Punkte seien nochmals zu überdenken, doch dafür übe man schließlich. Er gab einige Informationen zu den Themen Fahrzeugaufstellung und Atemschutzüberwachung, dies seien jedoch Dinge, welche die gesamte Feuerwehr Karlsruhe noch intensivieren müsse, so Dr. Pulm. Ortsvorsteher Seith lobte das Zusammenspiel der Hilfsorganisationen und den reibungslosen Versauf der Übung. Er gab die ironische Anregung, doch beim Nächsten mal den Rüstwagen intensiver Einzusetzen, damit man sehe, dass er gebraucht werde und eine "Ersatzbeschaffung" weiter vorangetrieben werden könne. Abteilungskommandant Herbold entschuldigte Familie Breitenfeld vom Rosenhof,
bedankte sich jedoch für die zur Verfügungstellung des Übungsobjektes
und die Getränke. Allen Beteiligten dankte er für Ihren Einsatz
und insbesondere dem Küchenteam für die Verpflegung. |
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