Einsatzbericht | aktualisiert am 11.06.2004 um 12.45 Uhr von Oliver Dolinsky |
Datum | Meldung | Alarmzeit | Einsatzende | Fahrzeuge | ||||
09.06.2004 | Brand eines Metallspänelagers | 13.16 Uhr | 18.00 Uhr | TLF16 LF16 LF8 SW2000Tr MTW | ||||
Großbrand im Karlsruher Rheinhafen-Abteilung Neureut besetzt die Hauptfeuerwache Am Mittwoch, den 09.06.2004 wurde die Feuerwehrleitstelle um 12.58 Uhr über den Brand eines Titanspänelagers in der Südbeckenstraße informiert. Nachdem zunächst ein Löschzug der Berufsfeuerwehr ergänzt durch ein Trockentanklöschfahrzeug in Marsch gesetzt worden war, stellte sich schnell heraus, dass zur Bewältigung des Einsatzes wesentlich mehr Kräfte erforderlich sein würden. Auf einer Lagerhalde im Freien brannten auf einer Fläche von 8x4 Metern ca. 36 Tonnen Titanspäne, das Feuer drohte auf ein angrenzendes Wohn- und Geschäftshaus überzugreifen. Zur Unterstützung rückte ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter-Atemschutz und der Löschzug der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr nach. Für die Abteilung Neureut wurde um 13.16 Uhr Alarm ausgelöst. Unterdessen begannen die logistischen Bemühungen, Lkws mit Sand und Radlader zu organisieren, um die brennenden Späne ersticken zu können. Aufgabe der Neureuter Einsatzkräfte war es, eine doppelte B-Schlauchleitung auf einer Länge von 550m von der Rheinhafenstraße her zur Einsatzstelle zu verlegen und somit die Wasserversorgung sicherzustellen. Mit dem übrigen Personal stellten die Kameraden vom Gerätehaus aus den Brandschutz für das Stadtgebiet sicher. Die Maßnahmen zur Brandbekämpfung umfassten die Vornahme eines C-Rohres im Innenangriff sowie von 3 Schaum- und 3 B-Rohren zur Abschirmung umliegender Gebäude. Der Brand selbst wurde durch das Aufbringen von Sand, welcher von mehreren LKW des städtischen Tiefbauamtes, des technischen Hilfswerkes und einer benachbarten Firma im Pendelverkehr angefahren wurde, gelöscht. Um bei eventuellen Paralleleinsätzen von einem zentralen Punkt aus schnell eingreifen zu können, wurde um 13.47 Uhr aus dem Neureuter Tanklöschfahrzeug und dem LF8 sowie einer Drehleiter und einem Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr ein Löschzug gebildet und auf der Hauptfeuerwache stationiert. Der Einsatz war nach ca. 4 ½ Stunden beendet, es schlossen sich jedoch noch mehrere Kontrollen in der Nacht und den darauffolgenden Tagen an. Die Berufsfeuerwehr war mit 36 Beamten im Einsatz, die Abteilung Neureut stellte an der Einsatzstelle 14 Kameraden. Die Bereitschaft der 15 Kameraden auf der Hauptfeuerwache konnte gegen 16.30 Uhr aufgelöst werden. Als Brandursache werden Trennschleifarbeiten vermutet, der Sachschaden beträgt nach ersten Angaben ca. 145.000€. DiSch |
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