Brand in Absauganlage, Feuermelder hat sich bewährt

Zum zweiten Mal musste die Freiwillige Feuerwehr Karlsruhe Abteilung Neureut am 07.04.2004 ausrücken. Um 21:00 Uhr war der Feuermelder in einem holzverarbeitenden Betrieb im Industriegebiet Neureut eingelaufen. Bereits auf der Anfahrt des Neureuter Löschzuges kam die Meldung von der Leitstelle, dass die Mitarbeiter der Firma eine Rauchentwicklung in der Werkstatt festgestellt hätten, näheres sei aber nicht bekannt. Wie ein Mitarbeiter der Feuerwehr gegenüber mitteilte, kam es beim Betrieb der Kreissäge zu einer Funkenbildung, woraufhin die Arbeiten an der Säge sofort eingestellt und die Absauganlage abgestellt wurde. Durch den dabei entstandenen Rauch und die Staubaufwirbelung bei den Reinigungsarbeiten lösten mehrere Rauchmelder im Bereich der Säge aus. Bei der Erkundung durch die ersten Einsätzkräfte konnte eine leichte Rauchentwicklung in der Halle festgestellt werden. Daraufhin wurden mit der Wärmebildkamera und einem Temperaturmeßgerät die Rohre der Absauganlage kontrolliert. Auf einer Länge von ca. 3 Metern konnte eine erhöhte Temperatur in einem Metallrohr gemessen werden. In diesem Bereich wurde durch ein Atemschutztrupp das Absaugrohr demontiert und mehrere größere Glutnester mit Hilfe des Kaminfegerwerkzeuges und einer Stange entfernt. Nach Angaben des Betreibers hatte die Funkenlöschanlage des Absaugsystems vor der Filteranlage ausgelöst , was eine Ausbreitung und größeren Schaden verhindert hat. Unter der Leitung des Einsatzleiters BA Dirk Bertram, der vom Abteilungskommandanten Dieter Herbold unterstützt wurde, waren von der Abteilung Neureut 21 Mann mit vier Fahrzeugen und von der Berufsfeuerwehr 8 Mann mit zwei Fahrzeugen bis ca. 22:45 Uhr im Einsatz. Von der Polizei und dem Rettungsdienst war jeweils ein Fahrzeug an der Einsatzstelle.

Thomas Heinold

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