Einsatzbericht | erstellt am 29.07.2003 um 21.15 Uhr von OliverDolinsky |
Datum | Meldung | Alarmzeit | Eingerückt | Fahrzeuge | ||||||
29.07.2003 | Gartenhüttenbrand | 03.53 Uhr | 06.00 Uhr | TLF16 LF16 SW2000Tr RW2 | ||||||
Feuerwehr rettet Hühner vor dem Feuer Vermutlich Brandstiftung war die Ursache eines Gartenhüttenbrandes im Gewann Oberfeld am heutigen Morgen. Gegen 3:53 Uhr wurde die Abteilung Neureut von der Feuerwehrleistelle Karlsruhe zu dem Brand alarmiert. Beim Eintreffen des Tanklöschfahrzeuges stand die Gartenhütte bereits im Vollbrand. Da die Berufsfeuerwehr bereits bei einem anderen Gartenhüttenbrand in der Nähe tätig war, lies die Einsatzleitung auch das Löschgruppenfahrzeug der Abteilung Neureut nachrücken. In einem direkt angebauten Hühnerhaus befanden sich noch zahlreiche Hühner und Gänse. Sofort gingen zwei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Tierrettung mit jeweils einem C-Rohr vor. Die Hühner konnten von der Feuerwehr aus dem Haus ins Freigehege gebracht werden, wo sie in Sicherheit waren. Ebenfalls wurde vom Löschgruppenfahrzeug eine Riegelstellung aufgebaut, um das angrenzende Gebäude vor den Flammen zu schützen. In der Zwischenzeit konnte ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr weiteres, dringend erforderliches Löschwasser zuführen. Um das Fahrzeug der Berufsfeuerwehr wieder aus dem Einsatz herauslösen zu können, da es nicht ausgeschlossen war, dass es noch weitere Vorfälle geben könnte, lies die Einsatzleitung gegen 04.06 Uhr einen weiter Alarm für die Abteilung Neureut auslösen, um den Schlauchwagen an die Einsatzstelle zu bekommen. Eine Wasserversorgung von der Oberfeldstrasse über die Bahnschienen zur Einsatzstelle musste verlegt werden. Nach Aussage des Besitzers, befanden sich noch zwei Gasflaschen in der Hütte. Diese konnten die Trupps orten, kühlen und ausbrennen lassen. Im Brandbereich befand sich eine größere Menge Stroh und allerlei sonstige Geräte und Hausrat. Um an alle Glutnester innerhalb dieses Bereiches heranzukommen, forderte man den Neureuter Rüstwagen zum Ausleuchten der Einsatzstelle an. Gegen 04:45 Uhr war das Feuer aus, und es konnten mit einem C-Rohr die umfangreichen Nachlöscharbeiten aufgenommen werden. Laut Aussagen des Sachbearbeiters des 1.Dezernats der Kriminalpolizei Karlsruhe ist eine Brandstiftung nicht auszuschließen, da in einer weiteren Hütte ein Zündmittel gefunden worden war, welches bereits gebrannt hatte, aber wieder selbständig erloschen war. Weiter konnte der Sachbearbeiter mitteilen, dass der Gesamtschaden auf ca. 20.000 Euro geschätzt wird. Ingesamt hatte der Einsatzleiter BOI Dirk Bertram, unterstützt von Abteilungskommandant Dieter Herbold, sieben Fahrzeuge und 31 Mann im Einsatz. Der Einsatz zog sich bis ca. 06:00 Uhr hin. Gegen 08:30 Uhr führte die Abteilung Neureut nochmals eine Nachschau durch, wobei noch weitere Nachlöscharbeiten getätigt wurden. Thomas Heinold |
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