Einsatzbericht geschrieben von Dirk Schelling
Datum Meldung Alarmzeit Eingerückt Fahrzeuge
26.02.2000 Lagerhallenbrand 06.30 Uhr 14.00 Uhr MTW, TLF, DLK, LF16, STW
Großbrand in Teppich- und Farbenfirma
 
Am Samstag, den 26.02.2000 wurde die Abteilung Neureut gegen 6.30 Uhr alarmiert, um mit der Drehleiter die Löscharbeiten beim Brand einer Firma in der Daimlerstraße zu unterstützen. Da genügend Personal im Gerätehaus anwesend war, wurden in kurzen Zeitabständen auch ein Löschfahrzeug und das Tanklöschfahrzeug dorthin entsandt. Insgesamt waren bei dem Einsatz bis zu 90 Feuerwehrleute im Einsatz.
Die Abteilung Neureut war mit 30 Kameraden in den Einsatz eingebunden. Über die Neureuter Drehleiter wurde ein Wenderohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Ebenso waren mehrere Trupps unter Atemschutz im Innenangriff tätig. Den teilweisen Abbruch des Einsatzes veranlasste austretendes Erdgas, wessen Zufuhr durch die Stadtwerke abgestellt werden musste. Große Probleme bereiteten auch brennende Teppichrollen, welche nur durch den Einsatz von Schaum gelöscht werden konnten.
Auf Neureuter Initiative hin wurden Verpflegung und Getränke im Gerätehaus vorbereitet und zur Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort gebracht. Nach einer Einsatzzeit von ca. 4 Stunden wechselte man die Kräfte teilweise aus.
Nach und nach wurden durch die Einsatzleitung Kräfte der Berufsfeuerwehr und auch der beteiligten Abteilungen der freiwilligen Feuerwehren aus dem Einsatz entlassen. Für das erste Fahrzeug der Abteilung Neureut endete der Einsatz gegen 12.00 Uhr, die übrigen Fahrzeuge waren mit Nachlöscharbeiten noch weiter beschäftigt.
Aus Neureuter Sicht verlief der Einsatz reibungslos, die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten harmonierte ohne Schwierigkeiten.
Da nahezu der gesamte Firmenkomplex bereits beim Eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand stand, wurde trotz des umfassenden Einsatzes nur ein kleiner Teil der Firma von den Flammen verschont. Angrenzende Gebäude kamen dank Riegelstellungen nicht zu Schaden, ebenso sind keine Verletzten zu beklagen. Wie der öffentlichen Presse zu entnehmen war, wird der Schaden auf mehrere Millionen Mark beziffert. Die Brandursache war am Wochenende noch unklar.
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