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EinsatzdetailsAktualisiert: 11.07.2008 um 07:32 Uhr von Frank Merz
DatumStichwortBeginnEndeFahrzeuge
08.07.2008Kellerbrand19:12 Uhr21:00 UhrMTW TLF 16/25 DLK 23/12 LF 16
Mit dem Alarmstichwort Kellerbrand im Lavendelweg alarmierte uns die Feuerwehrleitstelle Karlsruhe am Dienstagabend. Die Kameraden des zuerst eintreffenden Neureuter Tanklöschfahrzeugs konnten die Rauchentwicklung am betroffenen Einfamilien-Reihenhaus deutlich erkennen. Der Hausbesitzer erwartete die Feuerwehr vor seinem Wohnhaus und informierte den Gruppenführer darüber, dass sich seine Ehefrau über die Terassentür vom Wohnzimmer in den Garten in Sicherheit gebracht hat. Unverzüglich begann der Angriffstrupp unter Pressluftatmer mit einem C-Rohr den Innenangriff in den mittlerweile immer stärker qualmenden Keller. Der Wassertrupp, ebenfalls unter Pressluftatmer, unterstützte ihn dabei mit einem zweiten C-Rohr, nachdem er alle Türen zum Flur im Erdgeschoss geschlossen hatte. Im Keller waren in einem großen Zimmer Möbel und diverser Hausrat in Brand geraten. Mit der Wärmebildkamera konnte der Brandherd im betroffenen, völlig verrauchten und aufgeheizten Kellerraum zügig gefunden und abgelöscht werden. Währenddessen versuchte die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs auf die Gebäuderückseite zu gelangen, was aber durch die Bauweise in diesem Wohnquartier nahezu unmöglich gemacht wurde. Die Reihenhäuser bilden dort ein großes Rechteck, die großen Gärten der Häuser liegen im Innern des Rechtecks. Um in die Gärten zu gelangen, kann man nur durch ein anderes Wohnhaus gehen und muss dann noch den Gartenzaun überwinden. Die Bewohnerin konnte in Sicherheit gebracht und dem ebenfalls herbeigeeilten Rettungsdienst vorgestellt werden. Durch die offene Bauweise des Treppenhauses und weil sämtliche Türen des 1 ½ geschossigen Wohnhauses offen standen, konnte eine völlige Verrauchung des Gebäudes aber nicht mehr verhindert werden. Zur Entrauchung setzten die Einsatzkräfte sogleich einen Drucklüfter ein und schufen zuerst im Keller und anschließen in den anderen Stockwerken Abluftöffnungen, so dass das Gebäude bald wieder rauchfrei gemacht werden konnten. Um die Arbeit der Brandermittler nicht zu erschweren, verzichtete die Feuerwehr auf ein Ausräumen des betroffenen Kellerraums.

Der Einsatz war gegen 21 Uhr beendet, zur Überprüfung erfolgte jedoch gegen 22:30 Uhr eine Nachschau durch die sechs Kameraden des Tanklöschfahrzeugs, mit negativem Befund. Die Bewohner des Hauses kamen bei Angehörigen unter, denn das Wohnhaus ist durch die Brand- und Rauchschäden zunächst nicht mehr bewohnbar.

Im Einsatz waren 22 Kameraden des Löschzugs der Abt. Neureut mit vier Fahrzeugen, die BF Karlsruhe mit acht Mann und drei Fahrzeugen sowie der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und einem Organisatorischen Leiter. Die Brandbekämpfung und Lüftung erforderte vier Trupps unter Pressluftatmer mit zwei C-Rohren. Die Schutzpolizei war mit drei Streifen vor Ort und hatte die Verkehrssituation völlig im Griff.

Bericht aus den BNN


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